Die Oderbrücke an der deutsch-polnischen Grenze zwischen Küstrin-Kietz und Kostrzyn wurde 1867 errichtet. Im ersten Weltkrieg wurde sie stark beschädigt und 1920 aus Teilen anderer zerstörter Brücken wiederhergerichtet. Auch im zweiten Weltkrieg war die Brücke stark umkämpft.
Sie besteht aus einem 130 Meter langem Stromfeld, an das sich drei Vorlandbrücken bis zur alten Küstriner Festungsmauer am Ostufer anschließen. Das neue Bauwerk wird im Eisenbahnverkehr die weltweit erste Netzwerkbogenbrücke mit Carbonhängern sein.
Aufgrund der komplexen Lage über die Oder und im Vorlandbereich war ein Mix aus verschiedenen Abbruchtechnicken erforderlich. So wurden die Vorlandbrücken mit Hilfe von Unterstützungen massiv geleichtert und anschließend mittels Kran ausgehoben. Anschließend waren die Strombrücken an der Reihe: Hierbei werden die beiden Brücken mit über 80m Länge und mehr als 360to geleichtertem Gewicht mit Hilfe von Pontons und SPMT ausgeschoben.
Wir freuen uns, dass wir bei diesem Projekt sowohl die Entwurfs- als auch die Ausführungsplanung im Rückbau erstellen durften.
DATEN
Auftraggeber: DB Netz AG Auftragstyp: Entwurfs- und Ausführungsplanung, Nachweise der Schwimmstabilität Kennwerte: Gesamtlänge 80 m, Gewicht 360 t