Mit dem geplanten Ausbau der A43 auf sechs Spuren wird auch der Rückbau des Emschertalbrückenzuges erforderlich. Dieser setzt sich aus drei Bauwerken mit jeweils zwei Teilbauwerken zusammen: Der nördlichen Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn, der zentralen Brücke über die Emscher und der südlichen Brücke über den Rhein-Herne-Kanal.
Nachdem im ersten Zug wurde die Brücke über die Bahn im Osten demontiert wurde, stand nun die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal an. Die Brücke ist als Stahlbrücke mit orthotroper Fahrbahn ausgebildet. Durch Bauwerksdefizite wurde zur Ertüchtigung in der Vergangenheit bereits eine Unterspannung angebracht.
Nachdem die Brücke um die Ausbaulasten geleichtert wurde, konnte die Querscheibe in Brückenmitte, als Verbindung zur zweiten Richtungsfahrbahn, getrennt werden. Anschließend wurde die Unterspannung am auszuhebenden Teilbauwerk ausgebaut. Beim folgenden Leichtern wurden große Teile der orthotropen Fahrbahn entfernt. In den beiden Kränen hängend, wurde der Trennschnitt durchgeführt und zuerst das Teil am Mobilkran abgelegt. Anschließend konnte der Schwimmkran eindrehen und das Bauteil seitlich ablegen.
DATEN
Auftraggeber: Heitkamp Brückenbau GmbH Auftragstyp: Ausführungsplanung Kennwerte: Spannweite 80 m, Hublasten 200to und 90to